... und dann war da noch Weihnachten von Maralene Werner
Wenn man in Essen war und gar nicht essen war, war man dann überhaupt da? Siehe dir tausende von lustigen Sprüchen mit Bildern an.
Ich musste mich wieder in diesem großen kalten Raum mit entblößtem Unterkörper auf den Tisch legen. Nachdem er meine Lage auf dem
"Opa, du hast doch lange in der DDR gelebt?""Ja, 40 Jahre.""Opa, wie war das damals vor zwanzig Jahren, wolltet ihr da wirklich arbeiten wie bei Honecker und leben wie bei Kohl?""Wie kommst du denn darauf?""Der Anton aus meiner Klasse hat im Gesellschaftskundeunterricht ein Buch mitgebracht. Und das Buch heißt: `Arbeiten wie bei Honecker, leben wie bei Kohl. `Unser Lehrer, Herr Schönfeld, hat aber abgelehnt, das Buch im Unterricht zu behandeln. Er hat darin geblättert und dann bloß gesagt, das ist ja eine alte Schwarte. Das Buch wäre zu einseitig und überhaupt, das Thema DDR wäre erst im nächsten Jahr in der 12. Klasse dran. Mike hat gefragt: `DDR, was heißt das eigentlich?``Deutsche Demokratische Republik,` hat Herr Schönfeld gesagt. Und dann noch: `So hieß Ostdeutschland von 1949 bis 1989.` In der Pause hat der Anton aber einige Stellen aus dem Buch vorgelesen, die sein Vater angestrichen hatte. Die eine Stelle habe ich mir auf einen Zettel geschrieben: `...wenn eine Gesellschaft scheitert, sind es die Menschen, die sie zum Scheitern bringen. Genau das haben die Bürger der Deutschen Demokratischen Republik prachtvoll hingelegt und drücken sich nun ein zweites Mal vor der Verantwortung.` (Roethe: "Arbeiten wie bei Honecker, leben wie bei Kohl", S.75)Diesen Satz hat keiner richtig verstanden. Aber so viel war allen wohl klar, was gemeint war, nämlich dass die Ossis damals froh sein mussten, dass sie auf einmal leben konnten wie die Wessis. Der Markus hat gebrüllt, das Buch sei Scheiße und damals habe sein Vater wegen der Treuhand seine Arbeit verloren. Dann wollte er den Anton verkloppen. Als ich gerade dem Anton helfen wollte, kam Herr Schönfeld ins Klassenzimmer. Markus bekam einen Eintrag ins Klassenbuch, und wenn Anton das Buch noch einmal in die Schule brächte, bekäme er auch einen Tadel. Als er den Tadel für Markus in das Klassenbuch schrieb, sagte er noch: `Früher war alles besser´." "Weißt du was, Tina, der Anton soll mir das Buch borgen, dann lade ich euch ein und wir sprechen darüber."Dass es zu drei langen Sonntagsgesprächen kommen würde, war in diesem Moment nicht abzusehen. Auch nicht, dass das Buch zur Nebensache geriet und Opa Karl viel über seine Zeit in der DDR zu berichten hatte. Tina freute sich, denn diese Einladung war gar nicht selbstverständlich. Ihr Opa Karl galt als etwas knurrig, kein Freund schöner Worte. Mit einem Widerwillen gegen alles unnötig Komplizierte. Er konnte sehr kritisch sein und war dann von einer Offenheit, die zunächst gewöhnungsbedürftig war. Aber er war auch ein Mensch, der einen in Zeiten der Not und Gefahr ohne viel Worte unterstützt. Für viele Probleme hatte er eine Lösung. Er war ein unverbesserlicher Optimist: "Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende." Das Motto Oscar Wildes brachte er sich in übergroßen Buchstaben über dem Spiegel im Badezimmer an. Als Opa Karl nach acht Tagen mit dem Buch fertig war, lud er Tina und Anton ein. Tina kannte natürlich den Weg. So trafen die jungen Leute pünktlich auf dem ehemaligen Bauernhof ein, immerhin 25 km vom Stadtzentrum entfernt, ganz am Rande der Stadt. Karl kam von der noch unsanierten Scheune herüber. In der Diele zeigte er auf die Fachwerkausfachung des Wohnhauses und meinte: "Lehm-Putz zählt zu den ältesten Bautechniken der Menschheit. Das ist ein Lehmmörtel, als Putz für Innen- und Außenwände zu verwenden. Den kann man über den Baustofffachhandel kaufen." Sie stiegen die Holztreppe hoch. Die Fläche des ehemaligen Dachbodens war identisch mit der Grundfläche des Bauernhauses. Karl erklärte, dass der Umbau des Bodens der aufwandsärmste Weg war, einen großen Mehrzweckraum nutzen zu können. So konnten die kleinen Räume im Erdgeschoss unverändert bleiben. Er zeigte auf den großen Herd in der Mitte des Raumes und sagte:"Hier spielt sich bei uns alles ab. Du weißt, Tina, hier kocht sonst deine Oma Lena. Meine Frau ist jetzt noch drei Wochen zur Kur. Meistens speisen wir am massiven Holztisch u.
Leutnant Tanya will um jeden Preis von der Front weg! Wie gut, dass sie in ihrem früheren Leben japanischer Büroangestellter war und weiß, wie man sich vor der Arbeit drückt. Wie schlecht, dass sie magisch überaus begabt ist und die Streitkräfte sie dringend im Kampf brauchen. Und dann ist da noch ihr persönlicher Zwist mit Gott...Der erste Band der…
Die großen Objekte sind schon weg. Ein paar Bücher, Mappen und Zeitschriften sind noch im Regal...
Es gab eine Zeit vor der Zeit. Da herrschte das Nichts. Es gab weder Götter noch Menschen, keine Zwerge und auch die drei Welten waren noch nicht erschaffen … Dann aber gebaren Feuer und Eis die ersten Lebewesen und mit ihnen trat das Böse in die Welt. In jener Vorzeit war es auch, als der erste Mord geschah und die Feindschaft zwischen Riesen und Göttern begann. Für Odin, den obersten Gott, war es nun nicht leicht, alle Wesen und Dinge zu erschaffen, denn auf ihm lastete ein Fluch, der ebenso schnell wuchs und gedieh wie Yggdrasil, die Weltesche … Ungekürzt gelesen von Peter Kaempfe