Von Amsel bis Zilpzalp ✔ die häufigsten einheimischen Vogelarten aus unseren Gärten und Wäldern ➞ Jetzt heimische Vögel richtig bestimmen!
Du hast deinen Gartenvögeln eine Futterstelle eingerichtet? Nun fragst du dich: Woher wissen die Vögel, dass es Futter gibt?
Wie locke ich Vögel in meinen Garten? Wir verraten, wie Sie Ihren Garten vogelfreundlich gestalten und welche Pflanzen und Sträucher Vögel anlocken.
Es gibt eine Vielzahl von kleinen braunen Vögeln in Deutschland und die Unterscheidung der jeweiligen Arten ist nicht immer einfach. In diesem Artikel möchten wir euch daher verschiedene heimische Vogelarten vorstellen, die ein braunes Federkleid haben. Neben einem Bild mit der passenden Beschreibung findet ihr außerdem weitere interessante Informationen zum jeweiligen Vogel. Wir hoffen, euch damit die Identifizierung von braunen Vögel zu erleichtern! Nistkästen für Vögel – Welcher Nistkasten für welchen Vogel? Heimische Vögel mit braunem Federkleid Hier zeigen wir euch die häufigsten kleinen Vogelarten mit einem braunen Federkleid. Wintergoldhähnchen Das Wintergoldhähnchen ist der kleinste braune Vogel in ganz Europa. Es ist gerade einmal 9 cm lang, hat eine Flügelspannweite von 14 cm und wiegt nur etwa 5 Gramm. Aufgrund seiner sehr schnellen Bewegungen ist dieser winzige Vogel nur sehr schwer zu entdecken. Das Wintergoldhähnchen hat ein mattes, gräuliches Gefieder und einen hellen Bauch sowie einen schwarz-gelben Streifen auf dem Kopf. Bei männlichen Vögeln hat der Streifen eine orangefarbene Mitte. Der Hals ist sehr kurz, in Verbindung mit dem proportional großen Kopf wirkt der kleine Vogel in seiner Gestalt kugelförmig. Der Schnabel des Wintergoldhähnchens ist schlank, was es ihm ermöglicht, Insekten zwischen den Kiefernnadeln zu rupfen. Im Herbst und Winter schließt sich das Wintergoldhähnchen anderen kleinen Vogelarten an, die auf der Suche nach Nahrung umherziehen. Der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen ist kaum wahrnehmbar, doch der markanteste Unterschied ist der Scheitel des männlichen Wintergoldhähnchens, der während der Balzzeit noch stärker gefärbt ist. Während dieser Zeit neigt das Männchen seinen Kopf und hebt seinen farbigen Scheitel an, um ein Weibchen anzulocken. Das Sommergoldhähnchen sieht ähnlich aus, hat jedoch einen weißen Überaugen- sowie schwarzen Augenstreif. Das Wintergoldhähnchen lebt am liebsten in Nadel- und Mischwälder, vor allem im Winter können sie auch in Gärten beobachtet werden. Zaunkönig Der Zaunkönig ist ebenfalls ein sehr kleiner brauner Vogel. Er ist pummelig, fast gerundet, mit einem feinen Schnabel, ziemlich langen Beinen und Zehen, sehr kurzen runden Flügeln und einem kurzen, schmalen Schwanz, der manchmal vertikal gespannt ist. Für einen so kleinen Vogel hat der Zaunkönig jedoch eine bemerkenswert laute Stimme. Er ist etwa 9 bis 10 cm lang, hat eine Flügelspannweite von 13-17 cm und wiegt zwischen 7 und 12 Gramm. Der Zaunkönig ist fast vollständig braun, mit Strichen und helleren Schattierungen von Braun und Creme. Da er ein recht kompakter Vogel ist, wirkt er durch seine Plumpheit sehr kurz, dennoch ragen seine Beine und Krallen markant hervor. All dies wird durch das einprägsamste Merkmal des Vogels ergänzt: den vertikalen, gezackten Schwanz, der zittert, wenn der Vogel laut singt. Charakteristisch sind seine hüpfenden Bewegungen am Boden. In besonders strengen Wintern können die Zaunkönig-Populationen um bis zu 25 % abnehmen. Trotz dieser erschreckenden Statistik wird dies oft durch die großen Bruten ausgeglichen, die während der Brutsaison entstehen. Normalerweise legt ein Zaunkönigweibchen zwischen fünf und acht Eier, und es ist durchaus üblich, dass Zweitbruten aufgezogen werden. Mit dem Bereitstellen von Vogelfutter in einem geeigneten Vogelfutterhaus kannst du deine Gartenvögel das ganze Jahr über unterstützen! Heckenbraunelle Die Heckenbraunelle ist etwa so groß wie ein Rotkehlchen und kann leicht mit dem Haussperling verwechselt werden, Mit einer Länge von 14 cm und einer Flügelspannweite von 19-21 cm kann sie ebenfalls zu den kleinen braunen Vögeln gezählt weren. Ihre Oberseite ist braun gemustert und aufgrund dieser relativ unscheinbaren Farbe kann sie als einfacher Haussperling „abgetan“ werden. Ihr Schnabel ist dünn. Der Kopf und die Brust der Heckenbraunelle sind blaugrau gefärbt, wobei der Scheitel leicht ins Braune übergeht. Die Beine sind rotbraun. Ihr Flugstil ist etwas ruckartig und sprunghaft und beim Singen steht sie exponiert auf niedrigen Baumspitzen. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen sind fast ununterscheidbar mit gestreifter brauner Oberseite, grauem Gesicht und Brust und gestreiften Flanken. Beim Fressen am Boden schnippt die Heckenbraunelle schnell mit dem Schwanz. Man findet den kleinen braunen Vogel oft in der Nähe von Büschen, Brombeeren, Gestrüpp und anderen Formen dichter Vegetation. Zilpzalp Der Zilpzalp ist eine kleine, insektenfressende Laubsängerart, die mit einer Länge von 11 cm ebenfalls zu den kleinen braunen Vögeln gezählt werden kann. Erkennen kann man ihn an seiner charakteristischen schwanzwedelnden Bewegung. Generell ist er sehr energisch, lebhaft und schnell, besonders wenn er sich zwischen Bäumen und Büschen aufhält. Die Farbe des Zilpzalps ist eher unscheinbar: sie besteht aus einem olivgrünen Gefieder mit einem Hauch von Braun. Die Unterseite ist weißlich mit Gelb- und Beigeanteilen auf Kehle und Brust. Der feine Schnabel des Zilpzalps ist meist recht dunkel. Obwohl dies nicht immer der Fall ist, haben Zilpzalpen oft dunkle Beine und einen kurzen hellen Augenstreifen. Gartenbaumläufer Der Gartenbaumläufer ist ein kleiner baumbewohnender Vogel mit einem langen, schlanken, nach unten gebogenem Schnabel. Das Gefieder des Gartenbaumläufers ist dem Lebensraum angepasst: braun gefleckt fällt der Vogel kaum auf der rissigen Borke auf. Nur Kehle und Bauch sind schmutzigweiß und über dem Auge ist ein heller, jedoch meist undeutlicher Überaugenstreif zu erkennen. Seine steifen Schwanzfedern dienen ihm beim Klettern als Stütze. Er besiedelt Parks, Laubwälder, Gärten und vor allem Streuobstwiesen. Der nahverwandte Waldbaumläufer ist etwas heller, oberseits etwas bräunlicher, hat deutlichere Überaugenstreifen und die Krallen der Hinterzehen sind länger. Haussperling / Spatz Der Haussperling, oder auch Spatz genannt, ist ein opportunistischer Vogel der in Städten, Parks und Gärten lebt. Bei uns kann man ihn ganzjährig beobachten. Er ist etwa 16 cm lang und daher ebenfalls ein kleiner brauner Vogel. Haussperlinge wirken oft sehr gedrungen und haben einen großen Kopf. Männliche Haussperlinge sind oben streifig braun und unten grau. Sie haben kastanienbraune Flügel mit weißen Flügelbinden, einen schwarzen Latz und eine graue Mütze. Weibchen und Jungvögel sind eintönig braun. Feldsperlinge sehen ähnlich aus wie männliche Haussperlinge, haben aber einen braunen Scheitel und einen schwarzen Fleck auf jeder Wange. Hier findet ihr einen ausführlichen Steckbrief zum Haussperling. Haussperlinge ernähren sich von einer Vielzahl von Nahrungsmitteln, einschließlich Knospen, Körnern, Nüssen und Abfällen, und besuchen Vogelhäuser und Futterstellen. Der Spatz lebt gesellig und brütet gerne in Gemeinschaft mit anderen Paaren. Sie nisten in Löchern oder Spalten in Gebäuden, unter Efeu oder anderen Sträuchern und in Nistkästen; sie verwenden eine Vielzahl von Materialien, um ihre Nester zu bauen. Beide Eltern bebrüten die drei bis fünf Eier und ziehen die Jungen auf. Feldsperling Mit einer Länge von 14 cm ist der Feldsperling der kleinere Verwandte des etwas kräftigeren Haussperlings und lebt eher auf Ackerland und in Wäldern als in Städten und Gärten. Der Feldsperling ist ein seltener und rückläufiger Vogel, der aber das ganze Jahr über in Deutschland zu finden ist. Männliche und weibliche Feldsperlinge sehen gleich aus, mit kastanienbraunem Scheitel, kastanienbraunem Rücken, bräunlicher Unterseite, weißen Wangen und schwarzen Wangenflecken. Der einfachste Weg, den Unterschied zwischen Haussperling und Feldsperling zu erkennen, ist der Blick auf die Krone! Feldsperlinge haben einen einfarbig kastanienbraunen Kopf und Nacken, während Haussperlinge (zumindest die Männchen) eine hellgraue Krone haben. Hier findet ihr einen ausführlichen Steckbrief zum Feldsperling. Die Paare nisten oft in Löchern in Bäumen und bringen jedes Jahr zwei bis drei Bruten mit bis zu sieben Eiern hervor. Feldsperlinge ernähren sich von Samen, Getreide und Insekten. Singdrossel Die Singdrossel ist ein kleiner, vertrauter Singvogel, der häufig in Parks und Gärten, Wäldern und Gebüschen zu finden ist. Sie macht ihrem Namen alle Ehre und hat einen schönen, lauten Gesang mit sich wiederholenden Phrasen. Sie ist in ganz Europa und bis nach Sibirien verbreitet. Die nördlichen Populationen sind Zugvögel, die nach Afrika ziehen, während unsere Singdrosseln eher sesshaft sind. Von März bis April brüten Singdrosseln und produzieren oft drei Bruten mit bis zu fünf blauen, gefleckten Eiern. Die Singdrossel hat einen warm-braunen Kopf, Flügel und Rücken und eine cremefarbene Brust, die mit dunkelbraunen Flecken in Form von umgedrehten Herzen bedeckt ist. Sie ist etwa 23 cm lang und damit etwas kleiner als eine Amsel. Nicht zu verwechseln mit der Misteldrossel. Dieser nahe Verwandte ist größer und grauer, mit schwereren, dunkleren Brustflecken, die auch zum Bauch hin stärker ausgeprägt sind. Die Singdrossel wird auch oft mit der Rotdrossel verwechselt, ihr fehlen jedoch der weiße Augenstreifen und die rot-orangefarbenen Unterflügel der Rotdrossel. Im Frühling und Sommer kann man Singdrosseln oft auf dem Boden beobachten, wo sie nach Würmern und Käfern suchen. Sie sind berühmt für ihre Angewohnheit, Schnecken auf einen „Amboss“ zu schlagen, um die Schalen zu knacken. Wenn du also Fragmente von Schneckenhäusern in der Nähe eines großen Steins in deinem Garten findest, bedeutet das wahrscheinlich, dass eine Singdrossel in der Nähe ist. Ihre Bewegungen ähneln denen einer Amsel, und sie haben die Angewohnheit, ziemlich aufrecht zu stehen und den Kopf zu neigen. Sie sind starke Flieger und singen gerne hoch oben auf herausragenden Ästen. Misteldrossel Mit einer Länge von 26-29 cm kann man bei der Misteldrossel nicht von einem kleinen Vogel sprechen. Allerdings ist die Misteldrossel ein brauner Vogel, der ebenfalls in Deutschland heimisch ist. Sie hat eine graubraune Oberseite, einen langen Schwanz und einen dicken weißen Bauch mit kräftigen, dunkelbraunen Flecken. Ihre Beine sind gelb-braun gefärbt. Misteldrosseln haben ihren Namen von der mystischen Mistel, deren Beeren eine ihrer Lieblingsspeisen sind. Sie sind eher in Gebieten mit Misteln anzutreffen, fressen aber auch gerne Beeren von Stechpalmen und Ebereschen. Sie sind aggressiv und fallen oft auf, wenn sie eine gute Nahrungsquelle verteidigen, indem sie auf andere Vögel zufliegen und ihren lauten rasselnden Ruf abgeben. Zu anderen Zeiten können sie recht geheimnisvoll und schwer zu sehen sein. Wie Singdrosseln verbringen sie einen Großteil des Frühjahrs und Sommers auf dem Boden und suchen nach Wirbellosen. Mit ihren typischen „Drosselhüpfern“, der aufrechten Haltung und anderen Bewegungen sind sie dann wahrscheinlich am schwersten zu unterscheiden, besonders von hinten. Diese Artikel könnten dich auch interessieren: Schwarz weißer Vogel – diese Vogelarten haben ein schwarz weißes Federkleid Bunte Vögel in Deutschland Roter Vogel – welche Vogelarten haben ein rotes Federkleid? Vogelschutz – Wie du Vögel schützen kannst
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Du möchtest einen oder vielleicht sogar mehrere Nistkästen in deinem Garten anbringen? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel erklären wir dir, warum, wann und wie du einen Nistkasten in deinem Garten bereitstellen solltest. Das Bereitstellen von Nistkästen für Vögel im Garten ist eine großartige Möglichkeit, verschiedene Vogelarten anzulocken. Haben die Vögel den Nistkasten erst einmal angenommen, wirst du schon bald beobachten können, wie sie ihre Küken aufziehen und diese schließlich zum allerersten Mal Flugversuche unternehmen. Warum solltest du Nistkästen für Vögel in deinem Garten aufhängen? Fangen wir von vorne an: Warum sollte man überhaupt einen Nistkasten für heimische Vögel bereitstellen? Schließlich sind doch viele Arten selbst in der Lage ihre Nester in Baumkronen, Vogelhecken oder alten Baumhöhlen zu bauen. Einige Vögel, wie z. B. Spechte, können ihre eigenen Nisthöhlen in toten Bäumen graben. Andere Vogelarten nutzen verlassene Nistlöcher oder natürliche Hohlräume in Felsen, Wänden oder Bäumen. Fakt ist jedoch: Immer mehr beschädigte oder tote Bäume werden in Deutschland abgeholzt. Dies führt dazu, dass der natürliche Lebensraum und damit geeignete Nistmöglichkeiten für Vogelarten, die in Höhlen nisten, verschwinden. So kommt es immer häufiger vor, dass Vögel wie bspw. der Haussperling oder der Star um die Nutzung verbleibender Hohlräume konkurrieren müssen. Vor allem in städtischen Gebieten finden Vögel immer weniger natürliche Hohlräume oder Höhlen zum Nisten. Denn wilde Hecken und dichtes Gebüsch findet man in modernen Gärten nur noch sehr selten. Dabei benötigt unsere heimische Vogelwelt naturnahe Gärten mit einer Vielzahl von geeigneten Sträuchern, Hecken, Stauden, Blumen und Bäumen. Das Anbringen von Nistkästen ist also eine gute Möglichkeit die heimische Vogelwelt zu unterstützen und bietet dir zugleich die Möglichkeit, Vögel im eigenen Garten zu beobachten. Gartenvögel, die am wahrscheinlichsten deinen Nistkasten annehmen werden, sind Blaumeisen und Kohlmeisen. Aber auch andere Arten wie Haussperlinge, Baumsperlinge, Zaunkönige, Stare, Amseln, SingdrosselnKleiber oder Rotkehlchen werden deinen Nistkasten sehr gerne bewohnen. Arten von Nistkästen Nistkästen gibt es grundsätzlich in zwei Ausführungen – mit einem Einflugloch oder mit einer halboffenen Front. Für Vogelarten, die einen Nistkasten mit Loch bevorzugen, ist die Größe des Lochs das Wichtigste Kriterium bei der Wahl des Nistkastens. Denn dieses schützt die jeweilige Vogelart vor größeren Vögeln, Nesträubern und anderen Feinden. Im Handel sind daher verschiedene Arten von Nistästen erhältlich. Jeder Kasten richtet sich an eine bestimmte Vogelart. Diese Tabelle zeigt dir, welche Vögel, welche Art von Nistkasten und Lochgröße bevorzugen. Außerdem erhältst du einige Empfehlungen* für geeignete Nistkästen. Tabelle Nistkasten Einflugloch Blaumeisen, Tannenmeisen, Haubenmeisen und Sumpfmeisen 28 mm Kohlmeisen, Kleiber, Trauerschnäpper und Sperlinge 32 mm Rotkehlchen Halboffener Nistkasten Zaunkönig, Bachstelze, Hausrotschwanz Halboffener Nistkasten Amsel, Singdrossel Halboffener Nistkasten Star, Buntspecht 45 mm Verschiedene Arten von Singvögeln bevorzugen unterschiedliche Größen des Nistkastenlochs. Die Blaumeise benötigt gerade einmal ein Loch mit 25-mm Durchmesser, Stare hingegen benötigen 45 mm. Nistkästen mit einem Loch werden von Blaumeisen, Kohlmeisen, Kleiber und Baumsperlingen bevorzugt. Haussperlinge verwenden auch Nistkästen, wobei das Loch einer Lücke im Mauerwerk eines alten Gebäudes ähneln sollte. Stare nisten in Löchern in Bäumen, sodass auch diese Vogelart gerne einen Nistkasten annimmt. Nistkästen mit offener Front werden hingegen gerne von Vogelarten angenommen, die bevorzugt in dichtem Unterholz nisten wie beispielsweise Rotkehlchen, Amseln und Singdrosseln. Hier haben wir euch eine Checkliste für den Kauf oder den Bau eines Nistkastens zusammengestellt: Der Nistkasten sollte aus natürlichem unbehandeltem Holz hergestellt sein (Kiefer, Zeder oder Tanne) Die Wände sollten mindestens einen Zentimeter dick sein, um eine Isolierung zu gewährleisten Das Eingangsloch sollte eine geeignete Größe für den gewünschten Vogel haben Das Dach sollte verlängert und geneigt sein, um den Regen abzuhalten Achte darauf, dass der Kasten einen versenkten Boden und Drainagelöcher hat, um den Innenraum trocken zu halten Raue oder gerillte Innenwände erleichtern den Austritt von Jungvögeln Der Nistkasten sollte Belüftungsöffnungen haben, damit der Innenraum kühl bleibt Eine seitliche oder obere Abdeckung, die geöffnet werden kann, um einen einfachen Zugriff für die Überwachung und Reinigung zu ermöglichen Vor der Anschaffung eines Nistkastens solltest du dir also Gedanken machen, welche Vogelart du damit anlocken möchtest. Dementsprechend achte beim Kauf auf die Größe des Einfluglochs sowie beim Anbringen auf die Höhe sowie den Ort. Dieser sollte den natürlichen Lebensraum des Vogels so gut es geht entsprechen. Stelle also sicher, dass du in ein funktionales und kein dekoratives Vogelhaus investierst. Wo sollte man den Nistkasten platzieren? Wie bereits geschildert solltest du versuchen, den natürlichen Lebensraum der Vögel so gut es geht nachzustellen. Darüber hinaus gilt es, einen Ort zu wählen, der keiner ständigen und direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Nistkasten zu heiß wird und die jungen Vögel im Inneren sterben. Bringe deinen Nistkasten also niemals in eine nach Süden ausgerichtete Position an! Auch solltest du den Nistkasten nicht nach Westen ausrichten, denn so ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass er Wind und Regen ungeschützt ausgesetzt ist. Die ideale Ausrichtung eines Nistkastens ist nach Osten oder Südosten. Du kannst den Nistkasten am besten an einem Baum, einer Wand oder einen Zaun anbringen. Achte nur immer darauf, dass sich um oder in der Nähe des Kastens genügend Möglichkeiten zur Deckung befinden. Entscheidest du dich für einen Nistkasten mit offener Front gilt es zu beachten, dass dieser immer gut versteckt in der Vegetation angebracht werden muss. Geeignete Orte sind beispielsweise eine Hauswand mit Kletterpflanzen. So ist der Nistkasten für Nesträuber nicht so leicht zu entdecken. Als letztes solltest du darauf achten, dass der Nistkasten mindestens 1,5 Meter über dem Boden angebracht wird. Denke immer daran: Die Wahl des Platzes für den Nistkäste im Garten, ist sowohl für die Wahrscheinlichkeit, dass der Kasten von Vögeln benutzt wird, als auch für die Gesundheit und das Wohlergehen der Vögel, die sich einmal darin befinden, von großer Bedeutung. Wer einen großen Garten hat, kann auch mehrere Nistkästen aufhängen. Hierbei solltest du beachten, dass du die Nistkästen nicht zu eng nebeneinander anbringst. Möchtest du mehrere Nistkästen für die gleiche Vogelart anbringen solltest du mindestens 10 Meter Abstand zwischen den einzelnen Kästen einplanen, denn gleichartige Vögel betrachten sich oftmals als Konkurrenten. Möchtest du hingegen mehrere Nistkästen für verschiedene Vogelarten anbringen reichen auch 3 Meter Abstand. Wann ist der beste Zeitpunkt, um einen Vogelnistkasten aufzustellen? Für die Anbringung eines Nistkastens ist jede Jahreszeit in Ordnung, aber Herbst oder früher Winter sind am besten geeignet. Nistkästen sind zwar vor allem als Bruthilfe für Vögel im Frühjahr gedacht, allerdings können sie auch im Winter wichtige Aufgaben erfüllen. Denn in den kalten Wintermonaten suchen viele Tiere, sowohl Vögel wie Meisen oder Kleiber, als auch Eichhörnchen oder Schmetterlinge nach einem warmen Plätzchen zum Schlafen. Spatzen bauen deshalb regelrechte Winternester, in die sie sich bei Frost einkuscheln. Zaunkönigen halten sich im Winter gegenseitig in Nistkästen warm. Mit einem Nistkasten kannst du deine Gartenvögeln über die kalten Wintermonate helfen und so etwas zum Vogelschutz beitragen. Hier erfährst du, welche Vögel in Deutschland überwintern. Aber auch noch nach Januar – spätestens bis Ende März, kannst du einen Nistkasten im Garten anbringen. Denn einige Arten – insbesondere Blaumeise und Kohlmeise – verbringen einen Monat oder länger damit, einen geeigneten Nistplatz zu untersuchen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Dieser Prozess beginnt häufig im Januar dauert aber dann bis in den Februar oder sogar März hinein an. Die besten Chancen hast du aber natürlich immer dann, wenn du deinen Nistkasten rechtzeitig vor Beginn der Brutzeit zur Verfügung stellst. Mach dir aber keine Sorgen, falls dein Nistkasten nicht sofort bezogen wird. Manchmal dauert es mehr als eine Saison, bis sie zum ersten Mal verwendet werden. Hast du dieses Jahr kein Glück, wird mit Sicherheit in der nächsten Saison ein Brutpaar einziehen! Und falls nicht, kannst du auch den Standort deines Nistkastens noch einmal überdenken und ihn ggf. an einer anderen Stelle im Garten anbringen. Damit die Vögel deinen Nistkasten besser finden, kannst du in der Nähe außerdem Vogelfutter bereitstellen. Dies lockt in der Regel viele Vögel an, die dann auch schnell auf deinen Nistkasten aufmerksam werden. Darum solltest du Nistkästen reinigen Sobald ein Nistkasten verwendet wurde, ist es wichtig, dass das alte Nest entfernt wird. Denn lässt du das Nistmaterial im Kasten, wird er von den Vögeln nicht mehr verwendet. Die beste Jahreszeit, um Nistkästen zu reinigen, ist frühestens im Februar oder März. Das alte Nest wird dabei weggeworfen und alle anderen Materialien werden ausgebürstet. Wenn du das Nest rechtzeitig entfernst, kannst du zwei bis drei Bruten pro Saison genießen! Durch das Reinigen der Box werden außerdem kleine Parasiten entfernt, die sich häufig auch im Kasten niederlassen. Verwende zum Reinigen des Kastens nur eine kleine, steife Bürste. Wasser solltest du nicht oder nur ganz sparsam verwenden, denn das Innere des Nistkastens sollte so trocken wie möglich gehalten werden. Ein Nistkasten für die Vogelbeobachtung Sobald ein Brutpaar deinen Nistkasten angenommen hat, und die Brutzeit beginnt, fängt auch für dich die spannende Zeit an und du solltest deinen Nistkasten beobachten. Du kannst zuschauen, wie die Vögel durch das kleine Loch ein- und ausfliegen und ihr Nest bauen. Wenn die Vögel schließlich ihre Eier gelegt haben, kannst du auch den Fortschritt des Nestes überwachen. Tippe zunächst leicht auf den Nistkasten, bevor du die Platte öffnest damit der erwachsene Vogel hinausfliegen kann. Um nicht zu stören, beschränke deinen Blick in den Kasten auf einmal pro Woche und auf weniger als eine Minute. Sobald die Jungen geschlüpft sind kannst du die Eltern außerdem dabei beobachten, wie sie ihren Nachwuchs mit Futter versorgen. Wenn die kleinen Küken schließlich flügge werden, kannst du dabei zuschauen, wie sie ihre ersten Flugversuche unternehmen. Eine weitere Möglichkeit, deine Vögel im Nistkasten zu beobachten , ist die Anbringung einer Nistkastenkamera. So kannst du live mitverfolgen, wie die Jungen aus den Eiern schlüpfen oder wie die Eltern sie mit Nahrung füttern. Du siehst also, neben der Bereitstellung von Vogelfutter ist das Anbringen eines Nistkastens eine sehr gute Möglichkeit, deinen Gartenvögeln zu helfen und mehr Vögel in den eigenen Garten zu locken. Diese Artikel könnten dich auch interessieren: Gartenvögel identifizieren – Eine Schritt für Schritt Anleitung Woher wissen Vögel, dass es Futter gibt? Woher wissen Vögel wo Regenwürmer sind? 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Das Wintergoldhähnchen hat ein mattes, gräuliches Gefieder und einen hellen Bauch sowie einen schwarz-gelben Streifen auf dem Kopf. Bei männlichen Vögeln hat der Streifen eine orangefarbene Mitte. Der Hals ist sehr kurz, in Verbindung mit dem proportional großen Kopf wirkt der kleine Vogel in seiner Gestalt kugelförmig. Der Schnabel des Wintergoldhähnchens ist schlank, was es ihm ermöglicht, Insekten zwischen den Kiefernnadeln zu rupfen. Im Herbst und Winter schließt sich das Wintergoldhähnchen anderen kleinen Vogelarten an, die auf der Suche nach Nahrung umherziehen. Der Unterschied zwischen Männchen und Weibchen ist kaum wahrnehmbar, doch der markanteste Unterschied ist der Scheitel des männlichen Wintergoldhähnchens, der während der Balzzeit noch stärker gefärbt ist. Während dieser Zeit neigt das Männchen seinen Kopf und hebt seinen farbigen Scheitel an, um ein Weibchen anzulocken. Das Sommergoldhähnchen sieht ähnlich aus, hat jedoch einen weißen Überaugen- sowie schwarzen Augenstreif. Das Wintergoldhähnchen lebt am liebsten in Nadel- und Mischwälder, vor allem im Winter können sie auch in Gärten beobachtet werden. Zaunkönig Der Zaunkönig ist ebenfalls ein sehr kleiner brauner Vogel. Er ist pummelig, fast gerundet, mit einem feinen Schnabel, ziemlich langen Beinen und Zehen, sehr kurzen runden Flügeln und einem kurzen, schmalen Schwanz, der manchmal vertikal gespannt ist. Für einen so kleinen Vogel hat der Zaunkönig jedoch eine bemerkenswert laute Stimme. Er ist etwa 9 bis 10 cm lang, hat eine Flügelspannweite von 13-17 cm und wiegt zwischen 7 und 12 Gramm. Der Zaunkönig ist fast vollständig braun, mit Strichen und helleren Schattierungen von Braun und Creme. Da er ein recht kompakter Vogel ist, wirkt er durch seine Plumpheit sehr kurz, dennoch ragen seine Beine und Krallen markant hervor. All dies wird durch das einprägsamste Merkmal des Vogels ergänzt: den vertikalen, gezackten Schwanz, der zittert, wenn der Vogel laut singt. Charakteristisch sind seine hüpfenden Bewegungen am Boden. In besonders strengen Wintern können die Zaunkönig-Populationen um bis zu 25 % abnehmen. Trotz dieser erschreckenden Statistik wird dies oft durch die großen Bruten ausgeglichen, die während der Brutsaison entstehen. Normalerweise legt ein Zaunkönigweibchen zwischen fünf und acht Eier, und es ist durchaus üblich, dass Zweitbruten aufgezogen werden. Mit dem Bereitstellen von Vogelfutter in einem geeigneten Vogelfutterhaus kannst du deine Gartenvögel das ganze Jahr über unterstützen! Heckenbraunelle Die Heckenbraunelle ist etwa so groß wie ein Rotkehlchen und kann leicht mit dem Haussperling verwechselt werden, Mit einer Länge von 14 cm und einer Flügelspannweite von 19-21 cm kann sie ebenfalls zu den kleinen braunen Vögeln gezählt weren. Ihre Oberseite ist braun gemustert und aufgrund dieser relativ unscheinbaren Farbe kann sie als einfacher Haussperling „abgetan“ werden. Ihr Schnabel ist dünn. Der Kopf und die Brust der Heckenbraunelle sind blaugrau gefärbt, wobei der Scheitel leicht ins Braune übergeht. Die Beine sind rotbraun. Ihr Flugstil ist etwas ruckartig und sprunghaft und beim Singen steht sie exponiert auf niedrigen Baumspitzen. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen sind fast ununterscheidbar mit gestreifter brauner Oberseite, grauem Gesicht und Brust und gestreiften Flanken. Beim Fressen am Boden schnippt die Heckenbraunelle schnell mit dem Schwanz. Man findet den kleinen braunen Vogel oft in der Nähe von Büschen, Brombeeren, Gestrüpp und anderen Formen dichter Vegetation. Zilpzalp Der Zilpzalp ist eine kleine, insektenfressende Laubsängerart, die mit einer Länge von 11 cm ebenfalls zu den kleinen braunen Vögeln gezählt werden kann. Erkennen kann man ihn an seiner charakteristischen schwanzwedelnden Bewegung. Generell ist er sehr energisch, lebhaft und schnell, besonders wenn er sich zwischen Bäumen und Büschen aufhält. Die Farbe des Zilpzalps ist eher unscheinbar: sie besteht aus einem olivgrünen Gefieder mit einem Hauch von Braun. Die Unterseite ist weißlich mit Gelb- und Beigeanteilen auf Kehle und Brust. Der feine Schnabel des Zilpzalps ist meist recht dunkel. Obwohl dies nicht immer der Fall ist, haben Zilpzalpen oft dunkle Beine und einen kurzen hellen Augenstreifen. Gartenbaumläufer Der Gartenbaumläufer ist ein kleiner baumbewohnender Vogel mit einem langen, schlanken, nach unten gebogenem Schnabel. Das Gefieder des Gartenbaumläufers ist dem Lebensraum angepasst: braun gefleckt fällt der Vogel kaum auf der rissigen Borke auf. Nur Kehle und Bauch sind schmutzigweiß und über dem Auge ist ein heller, jedoch meist undeutlicher Überaugenstreif zu erkennen. Seine steifen Schwanzfedern dienen ihm beim Klettern als Stütze. Er besiedelt Parks, Laubwälder, Gärten und vor allem Streuobstwiesen. Der nahverwandte Waldbaumläufer ist etwas heller, oberseits etwas bräunlicher, hat deutlichere Überaugenstreifen und die Krallen der Hinterzehen sind länger. Haussperling / Spatz Der Haussperling, oder auch Spatz genannt, ist ein opportunistischer Vogel der in Städten, Parks und Gärten lebt. Bei uns kann man ihn ganzjährig beobachten. Er ist etwa 16 cm lang und daher ebenfalls ein kleiner brauner Vogel. Haussperlinge wirken oft sehr gedrungen und haben einen großen Kopf. Männliche Haussperlinge sind oben streifig braun und unten grau. Sie haben kastanienbraune Flügel mit weißen Flügelbinden, einen schwarzen Latz und eine graue Mütze. Weibchen und Jungvögel sind eintönig braun. Feldsperlinge sehen ähnlich aus wie männliche Haussperlinge, haben aber einen braunen Scheitel und einen schwarzen Fleck auf jeder Wange. 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Männliche und weibliche Feldsperlinge sehen gleich aus, mit kastanienbraunem Scheitel, kastanienbraunem Rücken, bräunlicher Unterseite, weißen Wangen und schwarzen Wangenflecken. Der einfachste Weg, den Unterschied zwischen Haussperling und Feldsperling zu erkennen, ist der Blick auf die Krone! Feldsperlinge haben einen einfarbig kastanienbraunen Kopf und Nacken, während Haussperlinge (zumindest die Männchen) eine hellgraue Krone haben. Hier findet ihr einen ausführlichen Steckbrief zum Feldsperling. Die Paare nisten oft in Löchern in Bäumen und bringen jedes Jahr zwei bis drei Bruten mit bis zu sieben Eiern hervor. Feldsperlinge ernähren sich von Samen, Getreide und Insekten. Singdrossel Die Singdrossel ist ein kleiner, vertrauter Singvogel, der häufig in Parks und Gärten, Wäldern und Gebüschen zu finden ist. Sie macht ihrem Namen alle Ehre und hat einen schönen, lauten Gesang mit sich wiederholenden Phrasen. Sie ist in ganz Europa und bis nach Sibirien verbreitet. Die nördlichen Populationen sind Zugvögel, die nach Afrika ziehen, während unsere Singdrosseln eher sesshaft sind. Von März bis April brüten Singdrosseln und produzieren oft drei Bruten mit bis zu fünf blauen, gefleckten Eiern. Die Singdrossel hat einen warm-braunen Kopf, Flügel und Rücken und eine cremefarbene Brust, die mit dunkelbraunen Flecken in Form von umgedrehten Herzen bedeckt ist. Sie ist etwa 23 cm lang und damit etwas kleiner als eine Amsel. Nicht zu verwechseln mit der Misteldrossel. Dieser nahe Verwandte ist größer und grauer, mit schwereren, dunkleren Brustflecken, die auch zum Bauch hin stärker ausgeprägt sind. Die Singdrossel wird auch oft mit der Rotdrossel verwechselt, ihr fehlen jedoch der weiße Augenstreifen und die rot-orangefarbenen Unterflügel der Rotdrossel. Im Frühling und Sommer kann man Singdrosseln oft auf dem Boden beobachten, wo sie nach Würmern und Käfern suchen. Sie sind berühmt für ihre Angewohnheit, Schnecken auf einen „Amboss“ zu schlagen, um die Schalen zu knacken. Wenn du also Fragmente von Schneckenhäusern in der Nähe eines großen Steins in deinem Garten findest, bedeutet das wahrscheinlich, dass eine Singdrossel in der Nähe ist. Ihre Bewegungen ähneln denen einer Amsel, und sie haben die Angewohnheit, ziemlich aufrecht zu stehen und den Kopf zu neigen. Sie sind starke Flieger und singen gerne hoch oben auf herausragenden Ästen. Misteldrossel Mit einer Länge von 26-29 cm kann man bei der Misteldrossel nicht von einem kleinen Vogel sprechen. Allerdings ist die Misteldrossel ein brauner Vogel, der ebenfalls in Deutschland heimisch ist. Sie hat eine graubraune Oberseite, einen langen Schwanz und einen dicken weißen Bauch mit kräftigen, dunkelbraunen Flecken. Ihre Beine sind gelb-braun gefärbt. Misteldrosseln haben ihren Namen von der mystischen Mistel, deren Beeren eine ihrer Lieblingsspeisen sind. Sie sind eher in Gebieten mit Misteln anzutreffen, fressen aber auch gerne Beeren von Stechpalmen und Ebereschen. Sie sind aggressiv und fallen oft auf, wenn sie eine gute Nahrungsquelle verteidigen, indem sie auf andere Vögel zufliegen und ihren lauten rasselnden Ruf abgeben. Zu anderen Zeiten können sie recht geheimnisvoll und schwer zu sehen sein. Wie Singdrosseln verbringen sie einen Großteil des Frühjahrs und Sommers auf dem Boden und suchen nach Wirbellosen. Mit ihren typischen „Drosselhüpfern“, der aufrechten Haltung und anderen Bewegungen sind sie dann wahrscheinlich am schwersten zu unterscheiden, besonders von hinten. Diese Artikel könnten dich auch interessieren: Schwarz weißer Vogel – diese Vogelarten haben ein schwarz weißes Federkleid Bunte Vögel in Deutschland Roter Vogel – welche Vogelarten haben ein rotes Federkleid? Vogelschutz – Wie du Vögel schützen kannst
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Vögel füttern und sie zu beobachten macht viel Spaß. Weniger schön sind die leeren Samenhülsen und Futter, das unter dem Futterhäuschen den Boden bedeckt. Dieser Schmutz kann jedoch vermieden werden. Jetzt die Tipps lesen.
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Schockierende Folgen
Wer Vögel füttern und ihnen im Garten etwas Gutes tun möchte, sollte diese Fehler vermeiden, um die Tiere nicht unnötig zu gefährden.
Mit diesem Plakat kann man endlich bei den Vögeln im Garten mitzwitschern: Ein ABC heimischer Vögel und ihrer Stimmen. Schön für alle Vogelliebhaber und die, die es noch werden wollen. Schöner matter, schwerer Offsetdruck. 50x70 cm, 170g
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Rotkehlchen gehören zu den beliebtesten Vögeln im Garten, nicht nur weil sie so hübsch aussehen, sondern auch weil sie so zutraulich sind. Rotkehlchen anlocken ist nicht schwer, kein anderer Singvogel hat so wenig Angst vor Menschen.
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Die Amsel ist einer der bekanntesten Singvögel in unseren Gärten. Ihr Gesang ertönt vor allem in den frühen Morgenstunden sowie in lauen Sommerabenden. Vor allem während der Paarungszeit singt das Männchen lautstark und sehr melodisch und abwechslungsreich. Früher war die Amsel ein sehr scheuer Waldbewohner, heute bewohnen sie neben Wäldern auch Siedlungsgebieten, Parks und Gärten. Sie sind das ganze Jahr über in Deutschland zu Hause. Amsel Männchen und Amsel Weibchen unterscheiden sich vom Aussehen stark. Während das Männchen ein so gut wie komplett schwarzes Federkleid besitzt, ist das Weibchen um einiges heller. Die Ober- und Unterseite ist olivbraun bis olivgrau und die Brust braungrau, gelbbraun bis rotbraun. Allerdings gibt es auch komplett weiße Amseln – eine echte Besonderheit! Amseln haben außerdem gemeinsame Schlafplätze fressen auch mit anderen Vögeln oder sogar Eichhörnchen gemeinsam am Futterhaus. Außerdem Baden sie sehr gerne. Hier findest du weitere Informationen zur Amsel. Allgemeine Fakten Klasse Vogel Ordnung Sperlingsvögel Gattung Echte Drosseln Familie Drosseln Art Amsel Bestand Nicht gefährdet Lebenserwartung Bis zu 5 Jahre / in Gefangenschaft bis zu 20 Jahre Gewicht 75 bis 110 Gramm Größe 24 – 29 cm Äußere Merkmale Federkleid Schwarz Kopf Groß und graubraun Schnabel auffällig gelb bis orange Besonderheiten Männchen zeigen deutliche Ringe um die Augen Flügelspannweite 34 – 38 cm Leben und Verhalten Vorkommen Überwiegend in Europa, aber auch in Nordafrika und Asien Lebensraum Wälder, Gärten, Siedlungen, Parks Brutplatz Bäume, Hecken, Büsche, Gebäude Lebensweise Monogam innerhalb einer Brutsaison Verhalten Tagesaktiv Nahrung Pflanzlich u.a. Rosinen, Beeren, Äpfel, Haferflocken, Früchte tierisch u.a. Insekten, Würmer, Schnecken Fortpflanzung Paarungszeit Februar bis Juli Eiablage 4-6 Eier Brutdauer 14 Tage Aufzucht 15 Tage Bedrohung Fressfeinde Sperber, Elster, Falken, Eichhörnchen Mensch Pestizide, Straßenverkehr Natur Wetter, Infektionskrankheiten, Parasiten
Hier zeigen wir dir die schönsten bunten Vögel, die bei uns heimisch sind - inklusive Bilder und Beschreibung.
Du möchtest einen oder vielleicht sogar mehrere Nistkästen in deinem Garten anbringen? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel erklären wir dir, warum, wann und wie du einen Nistkasten in deinem Garten bereitstellen solltest. Das Bereitstellen von Nistkästen für Vögel im Garten ist eine großartige Möglichkeit, verschiedene Vogelarten anzulocken. Haben die Vögel den Nistkasten erst einmal angenommen, wirst du schon bald beobachten können, wie sie ihre Küken aufziehen und diese schließlich zum allerersten Mal Flugversuche unternehmen. Warum solltest du Nistkästen für Vögel in deinem Garten aufhängen? Fangen wir von vorne an: Warum sollte man überhaupt einen Nistkasten für heimische Vögel bereitstellen? Schließlich sind doch viele Arten selbst in der Lage ihre Nester in Baumkronen, Vogelhecken oder alten Baumhöhlen zu bauen. Einige Vögel, wie z. B. Spechte, können ihre eigenen Nisthöhlen in toten Bäumen graben. Andere Vogelarten nutzen verlassene Nistlöcher oder natürliche Hohlräume in Felsen, Wänden oder Bäumen. Fakt ist jedoch: Immer mehr beschädigte oder tote Bäume werden in Deutschland abgeholzt. Dies führt dazu, dass der natürliche Lebensraum und damit geeignete Nistmöglichkeiten für Vogelarten, die in Höhlen nisten, verschwinden. So kommt es immer häufiger vor, dass Vögel wie bspw. der Haussperling oder der Star um die Nutzung verbleibender Hohlräume konkurrieren müssen. Vor allem in städtischen Gebieten finden Vögel immer weniger natürliche Hohlräume oder Höhlen zum Nisten. Denn wilde Hecken und dichtes Gebüsch findet man in modernen Gärten nur noch sehr selten. Dabei benötigt unsere heimische Vogelwelt naturnahe Gärten mit einer Vielzahl von geeigneten Sträuchern, Hecken, Stauden, Blumen und Bäumen. Das Anbringen von Nistkästen ist also eine gute Möglichkeit die heimische Vogelwelt zu unterstützen und bietet dir zugleich die Möglichkeit, Vögel im eigenen Garten zu beobachten. Gartenvögel, die am wahrscheinlichsten deinen Nistkasten annehmen werden, sind Blaumeisen und Kohlmeisen. Aber auch andere Arten wie Haussperlinge, Baumsperlinge, Zaunkönige, Stare, Amseln, SingdrosselnKleiber oder Rotkehlchen werden deinen Nistkasten sehr gerne bewohnen. Arten von Nistkästen Nistkästen gibt es grundsätzlich in zwei Ausführungen – mit einem Einflugloch oder mit einer halboffenen Front. Für Vogelarten, die einen Nistkasten mit Loch bevorzugen, ist die Größe des Lochs das Wichtigste Kriterium bei der Wahl des Nistkastens. Denn dieses schützt die jeweilige Vogelart vor größeren Vögeln, Nesträubern und anderen Feinden. Im Handel sind daher verschiedene Arten von Nistästen erhältlich. Jeder Kasten richtet sich an eine bestimmte Vogelart. Diese Tabelle zeigt dir, welche Vögel, welche Art von Nistkasten und Lochgröße bevorzugen. Außerdem erhältst du einige Empfehlungen* für geeignete Nistkästen. Tabelle Nistkasten Einflugloch Blaumeisen, Tannenmeisen, Haubenmeisen und Sumpfmeisen 28 mm Kohlmeisen, Kleiber, Trauerschnäpper und Sperlinge 32 mm Rotkehlchen Halboffener Nistkasten Zaunkönig, Bachstelze, Hausrotschwanz Halboffener Nistkasten Amsel, Singdrossel Halboffener Nistkasten Star, Buntspecht 45 mm Verschiedene Arten von Singvögeln bevorzugen unterschiedliche Größen des Nistkastenlochs. Die Blaumeise benötigt gerade einmal ein Loch mit 25-mm Durchmesser, Stare hingegen benötigen 45 mm. Nistkästen mit einem Loch werden von Blaumeisen, Kohlmeisen, Kleiber und Baumsperlingen bevorzugt. Haussperlinge verwenden auch Nistkästen, wobei das Loch einer Lücke im Mauerwerk eines alten Gebäudes ähneln sollte. Stare nisten in Löchern in Bäumen, sodass auch diese Vogelart gerne einen Nistkasten annimmt. Nistkästen mit offener Front werden hingegen gerne von Vogelarten angenommen, die bevorzugt in dichtem Unterholz nisten wie beispielsweise Rotkehlchen, Amseln und Singdrosseln. Hier haben wir euch eine Checkliste für den Kauf oder den Bau eines Nistkastens zusammengestellt: Der Nistkasten sollte aus natürlichem unbehandeltem Holz hergestellt sein (Kiefer, Zeder oder Tanne) Die Wände sollten mindestens einen Zentimeter dick sein, um eine Isolierung zu gewährleisten Das Eingangsloch sollte eine geeignete Größe für den gewünschten Vogel haben Das Dach sollte verlängert und geneigt sein, um den Regen abzuhalten Achte darauf, dass der Kasten einen versenkten Boden und Drainagelöcher hat, um den Innenraum trocken zu halten Raue oder gerillte Innenwände erleichtern den Austritt von Jungvögeln Der Nistkasten sollte Belüftungsöffnungen haben, damit der Innenraum kühl bleibt Eine seitliche oder obere Abdeckung, die geöffnet werden kann, um einen einfachen Zugriff für die Überwachung und Reinigung zu ermöglichen Vor der Anschaffung eines Nistkastens solltest du dir also Gedanken machen, welche Vogelart du damit anlocken möchtest. Dementsprechend achte beim Kauf auf die Größe des Einfluglochs sowie beim Anbringen auf die Höhe sowie den Ort. Dieser sollte den natürlichen Lebensraum des Vogels so gut es geht entsprechen. Stelle also sicher, dass du in ein funktionales und kein dekoratives Vogelhaus investierst. Wo sollte man den Nistkasten platzieren? Wie bereits geschildert solltest du versuchen, den natürlichen Lebensraum der Vögel so gut es geht nachzustellen. Darüber hinaus gilt es, einen Ort zu wählen, der keiner ständigen und direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Ansonsten besteht die Gefahr, dass der Nistkasten zu heiß wird und die jungen Vögel im Inneren sterben. Bringe deinen Nistkasten also niemals in eine nach Süden ausgerichtete Position an! Auch solltest du den Nistkasten nicht nach Westen ausrichten, denn so ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass er Wind und Regen ungeschützt ausgesetzt ist. Die ideale Ausrichtung eines Nistkastens ist nach Osten oder Südosten. Du kannst den Nistkasten am besten an einem Baum, einer Wand oder einen Zaun anbringen. Achte nur immer darauf, dass sich um oder in der Nähe des Kastens genügend Möglichkeiten zur Deckung befinden. Entscheidest du dich für einen Nistkasten mit offener Front gilt es zu beachten, dass dieser immer gut versteckt in der Vegetation angebracht werden muss. Geeignete Orte sind beispielsweise eine Hauswand mit Kletterpflanzen. So ist der Nistkasten für Nesträuber nicht so leicht zu entdecken. Als letztes solltest du darauf achten, dass der Nistkasten mindestens 1,5 Meter über dem Boden angebracht wird. Denke immer daran: Die Wahl des Platzes für den Nistkäste im Garten, ist sowohl für die Wahrscheinlichkeit, dass der Kasten von Vögeln benutzt wird, als auch für die Gesundheit und das Wohlergehen der Vögel, die sich einmal darin befinden, von großer Bedeutung. Wer einen großen Garten hat, kann auch mehrere Nistkästen aufhängen. Hierbei solltest du beachten, dass du die Nistkästen nicht zu eng nebeneinander anbringst. Möchtest du mehrere Nistkästen für die gleiche Vogelart anbringen solltest du mindestens 10 Meter Abstand zwischen den einzelnen Kästen einplanen, denn gleichartige Vögel betrachten sich oftmals als Konkurrenten. Möchtest du hingegen mehrere Nistkästen für verschiedene Vogelarten anbringen reichen auch 3 Meter Abstand. Wann ist der beste Zeitpunkt, um einen Vogelnistkasten aufzustellen? Für die Anbringung eines Nistkastens ist jede Jahreszeit in Ordnung, aber Herbst oder früher Winter sind am besten geeignet. Nistkästen sind zwar vor allem als Bruthilfe für Vögel im Frühjahr gedacht, allerdings können sie auch im Winter wichtige Aufgaben erfüllen. Denn in den kalten Wintermonaten suchen viele Tiere, sowohl Vögel wie Meisen oder Kleiber, als auch Eichhörnchen oder Schmetterlinge nach einem warmen Plätzchen zum Schlafen. Spatzen bauen deshalb regelrechte Winternester, in die sie sich bei Frost einkuscheln. Zaunkönigen halten sich im Winter gegenseitig in Nistkästen warm. Mit einem Nistkasten kannst du deine Gartenvögeln über die kalten Wintermonate helfen und so etwas zum Vogelschutz beitragen. Hier erfährst du, welche Vögel in Deutschland überwintern. Aber auch noch nach Januar – spätestens bis Ende März, kannst du einen Nistkasten im Garten anbringen. Denn einige Arten – insbesondere Blaumeise und Kohlmeise – verbringen einen Monat oder länger damit, einen geeigneten Nistplatz zu untersuchen, bevor sie eine Entscheidung treffen. Dieser Prozess beginnt häufig im Januar dauert aber dann bis in den Februar oder sogar März hinein an. Die besten Chancen hast du aber natürlich immer dann, wenn du deinen Nistkasten rechtzeitig vor Beginn der Brutzeit zur Verfügung stellst. Mach dir aber keine Sorgen, falls dein Nistkasten nicht sofort bezogen wird. Manchmal dauert es mehr als eine Saison, bis sie zum ersten Mal verwendet werden. Hast du dieses Jahr kein Glück, wird mit Sicherheit in der nächsten Saison ein Brutpaar einziehen! Und falls nicht, kannst du auch den Standort deines Nistkastens noch einmal überdenken und ihn ggf. an einer anderen Stelle im Garten anbringen. Damit die Vögel deinen Nistkasten besser finden, kannst du in der Nähe außerdem Vogelfutter bereitstellen. Dies lockt in der Regel viele Vögel an, die dann auch schnell auf deinen Nistkasten aufmerksam werden. Darum solltest du Nistkästen reinigen Sobald ein Nistkasten verwendet wurde, ist es wichtig, dass das alte Nest entfernt wird. Denn lässt du das Nistmaterial im Kasten, wird er von den Vögeln nicht mehr verwendet. Die beste Jahreszeit, um Nistkästen zu reinigen, ist frühestens im Februar oder März. Das alte Nest wird dabei weggeworfen und alle anderen Materialien werden ausgebürstet. Wenn du das Nest rechtzeitig entfernst, kannst du zwei bis drei Bruten pro Saison genießen! Durch das Reinigen der Box werden außerdem kleine Parasiten entfernt, die sich häufig auch im Kasten niederlassen. Verwende zum Reinigen des Kastens nur eine kleine, steife Bürste. Wasser solltest du nicht oder nur ganz sparsam verwenden, denn das Innere des Nistkastens sollte so trocken wie möglich gehalten werden. Ein Nistkasten für die Vogelbeobachtung Sobald ein Brutpaar deinen Nistkasten angenommen hat, und die Brutzeit beginnt, fängt auch für dich die spannende Zeit an und du solltest deinen Nistkasten beobachten. Du kannst zuschauen, wie die Vögel durch das kleine Loch ein- und ausfliegen und ihr Nest bauen. Wenn die Vögel schließlich ihre Eier gelegt haben, kannst du auch den Fortschritt des Nestes überwachen. Tippe zunächst leicht auf den Nistkasten, bevor du die Platte öffnest damit der erwachsene Vogel hinausfliegen kann. Um nicht zu stören, beschränke deinen Blick in den Kasten auf einmal pro Woche und auf weniger als eine Minute. Sobald die Jungen geschlüpft sind kannst du die Eltern außerdem dabei beobachten, wie sie ihren Nachwuchs mit Futter versorgen. Wenn die kleinen Küken schließlich flügge werden, kannst du dabei zuschauen, wie sie ihre ersten Flugversuche unternehmen. Eine weitere Möglichkeit, deine Vögel im Nistkasten zu beobachten , ist die Anbringung einer Nistkastenkamera. So kannst du live mitverfolgen, wie die Jungen aus den Eiern schlüpfen oder wie die Eltern sie mit Nahrung füttern. Du siehst also, neben der Bereitstellung von Vogelfutter ist das Anbringen eines Nistkastens eine sehr gute Möglichkeit, deinen Gartenvögeln zu helfen und mehr Vögel in den eigenen Garten zu locken. Diese Artikel könnten dich auch interessieren: Gartenvögel identifizieren – Eine Schritt für Schritt Anleitung Woher wissen Vögel, dass es Futter gibt? Woher wissen Vögel wo Regenwürmer sind? 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