Gerade empathische Menschen haben Angst davor. Ist nein sagen egoistisch oder Selbstfürsorge und Burnout-Prävention? Und ist egoistisch sein wirklich schlechtes Karma?
Hast du heute schon an dich gedacht? Ist es nicht mit dem An-sich-Denken so, dass wir es uns zwar vornehmen, doch nicht tun?
Setzt du deine Bedürfnisse an die erste Stelle? Oder hältst du sie für das Glück deiner Nächsten auf? Das Leben ist zu kurz, um Dinge aufzuschieben, die dein Leben besser machen können. Wir vergessen, unser eigenes Glück zu schätzen und enden im Elend. Es ist an der Zeit, dich selbst zu entscheiden und mit dem Leben anzufangen!
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Unser Selbstbewusstsein ist nicht immer auf dem Höchststand - oft fällt es uns schwer, die Dinge zu erkennen, die uns zu großartigen Personen machen. Selbst, wenn andere uns darauf hinweisen, schaffen wir es oft nicht, unser Selbstbewusstsein zu steigern. Heute möchte ich mit dir daher über das Thema Selbstbewusstsein reden und einen wichtigen Punkt ansprechen, der oft übersehen wird: Das, was dir keiner übers Selbstbewusstsein verrät! Keine Zeit den Artikel zu lesen? Hör dir doch einfach die ganze Podcastfolge dazu an! Selbstbewusstsein ist eine empfindliche Pflanze Egal, ob du zurückhaltend bist, laut, ex- oder introvertiert... Jeder hat früher oder später einen Moment, in dem das eigene Selbstbewusstsein ein Tief erlebt. Auch die Komplimente und ernst gemeintes Lob unserer Freunde oder unseres Umfeldes kann dann oft nicht helfen. Denn es ist meist schwer, positive Aussagen über uns wirklich wahrzunehmen und diese in ein stärkeres Selbstbewusstsein umzuwandeln. Stattdessen ist solches Feedback für uns selbst überraschend, obwohl wir es eigentlich besser wissen sollten. Möglicherweise führt unser geringes Selbstbewusstsein sogar dazu, dass wir solches Lob gar nicht erst glauben! “Ich mag deine spontane Art”, “Ich mag wie du mir zuhörst”, “du motivierst mich”... wenn wir solche Kompliment erhalten, warum fällt es uns dann oft so schwer, sie zu akzeptieren und uns gut zu fühlen? Ein objektives Selbstbild hilft Unser Selbstbewusstsein lässt oft nicht zu, positives Feedback auch als solches zu akzeptieren. Dabei haben unsere Mitmenschen, wenn sie uns Komplimente machen, erst einmal keine Hintergedanken. Sie empfinden uns wirklich als angenehme Personen. Wir müssen jedoch objektiv mit uns selbst umgehen, um dieses Lob anzunehmen und ein gesundes Selbstbewusstsein zu entwickeln. Dazu gehört zum Beispiel, dass wir uns unsere Fehler vergeben und nicht zu hart mit uns ins Gericht gehen. Dafür brauchen wir ein gesundes, objektives Bild von uns selbst. Denn nur, wenn wir wissen, was wir von uns selbst denken, können wir das Feedback unserer Umwelt nutzen. Dann nämlich können wir anhand dieser Informationen unser Selbstbewusstsein anpassen! Wenn ich weiß, was ich von mir selbst denke, kann ich dieses Bild mit den Komplimenten und Meinungen meiner Mitmenschen abgleichen. Dann merke ich schnell, dass ich “gut genug” bin und es für ein geringes Selbstbewusstsein überhaupt keinen Anlass gibt. Persönliche Inventur für das Selbstbewusstsein Werfen wir also einen Blick auf uns selbst und unsere Eigenschaften: vielleicht hast du ein besonderes Talent oder bist in einer speziellen Disziplin sehr stark. Auch auf bestimmte Charaktereigenschaften, berufliche Qualifikationen und vieles mehr kannst du mit Recht stolz sein. Nach kurzem Nachdenken wirst du sicher auf eine lange Liste solcher positiver Aspekte deiner Person kommen. Diese sollten natürlich zu einem starken Selbstbewusstsein beitragen - oft reichen sie allein aber noch nicht aus! Du solltest daher auch einen Blick auf die Dinge werfen, die dir NICHT sofort in den Sinn kommen! Denn außerhalb deiner Wahrnehmung schlummern sicherlich noch dutzende, wenn nicht sogar hunderte von positiven Eigenschaften, auf die du Stolz sein kannst und die dein Selbstbewusstsein beflügeln sollten! Dabei handelt es sich um Charaktereigenschaften, Talente und Verhaltensweisen, die dir völlig normal vorkommen und daher nicht wirklich auffallen. Dementsprechend fließen sie auch kaum in unser Selbstbewusstsein ein, da wir an diese scheinbar offensichtlich Dinge gar nicht denken! Wenn wir allerdings Komplimente oder Feedback von anderen erhalten, werden diese Aspekte plötzlich offenkundig: dein Organisiertheit und Zuverlässigkeit, das tolle Gefühl, dass du anderen in deinem Umfeld vermittelst, dein Wissen, dein Humor… die vielen Dinge, die für dich selbst normal sind, aber anderen ins Auge stechen. Die Tatsache, dass diese Dinge für dich zum Alltag gehören, bedeutet nicht, dass sie deswegen weniger zählen! Mache dir also regelmäßig bewusst, dass auch diese Eigenschaften Teil deiner Persönlichkeit sind und dich zu einem großartigen Menschen machen, der es verdient hat, Selbstbewusst zu sein. Ich selbst mache das übrigens auch in regelmäßigen Abständen: einfach mal in aller Ruhe darüber nachdenken, was mich zu der Person macht, die ich bin. Was sind meine Stärken, meine Besonderheiten, meine Wurzeln... Komplimente machen und erhalten - beides schwierig! Wir stehen nicht morgens auf und denken uns “wow, wie cool, dass ich anderen so gut zuhören kann!” Diese Eigenschaften machen wir uns kaum jemals bewusst. Sie fließen daher leider auch nicht wirklich in unser Selbstbewusstsein mit ein. Komplimente von anderen hingegen machen uns auf unsere positiven Besonderheiten aufmerksam. Allerdings ist der Effekt nicht immer Akzeptanz und Freude: in vielen Fällen können wir den Aussagen unserer Freunde kaum glauben, wittern einen Witz, eine versteckte Beleidigung etc. Stellt sich heraus, dass es wirklich ernst gemeint war, reagieren wir oft mit Schüchternheit oder reden die Angelegenheit klein. Auch das Machen von Komplimenten fällt uns oft schwer. Wir kommen uns dann komisch vor und wissen meist nicht so recht, wie wir ein solches Lob formulieren sollen. Kein Wunder, dass das Selbstbewusstsein des Empfängers davon in vielen Fällen nicht profitiert. Solltest du deswegen aufhören, anderen Menschen Komplimente zu machen? Ganz im Gegenteil! Anderen ein Lob oder nettes Wort zukommen zu lassen ist wichtig und wird deine Beziehungen und letztlich dein Leben drastisch verbessern. Es hilft dir dabei, Kontakte herzustellen und wird dazu führen, dass dich andere als offen, interessiert und viel netter wahrnehmen. Das Schamgefühl, welches du dabei wahrscheinlich verspürst, wird Stück für Stück verschwinden, wenn du regelmäßig Komplimente aussprichst. Und auch dadurch steigt letztlich dein Selbstbewusstsein. Selbstbewusst Komplimente erhalten Gleiches gilt für das Erhalten von Komplimenten: versuche, dass Selbstbewusstsein aufzubringen, um dieses Feedback zuzulassen. Die Person, die dir dieses Lob ausspricht, meint es ernst und hat etwas an dir erkannt, dass ihr gefällt oder sie beeindruckt. Warum sollte dich das überraschen? Du bist großartig, du hast viele positive Eigenschaften und vieles, was für dich alltäglich ist, beeindruckt andere oder hilft ihnen aktiv. Ganz klar, dass deine Mitmenschen dich immer wieder darauf ansprechen werden. Auch, wenn dein Selbstbewusstsein vielleicht gerade gar nicht glauben kann, dass dieser Freund, Kollege, Verwandte… dir soeben ein Kompliment macht: tief drin weißt du, dass dieser positive Kommentar gerechtfertigt ist. Überraschung ist daher fehl am Platz - genieße es einfach! Du bist großartig - auch, wenn es dir keiner sagt! Anderen ein Kompliment zu machen ist schwierig - das hast du sicherlich selbst schon erlebt. Nimm es daher deinem Umfeld nicht krumm, wenn du mal kein positives Feedback erhältst. Es ändert nichts an deinem Wert oder deinem Selbstbewusstsein. Du bist eine großartige Person, die einen positiven Einfluss auf ihre Umwelt und Mitmenschen hat. Viele deiner guten Eigenschaften nehmen deine Freunde und Kollegen zwar wahr - sie sprechen sie aber nicht immer unbedingt aus. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie nicht auffallen! Deine fröhliche Art, breites Wissen, Talent zum Geschichtenerzählen, offenes Ohr… andere wissen deine persönlichen Attribute und nicht zuletzt dich als Person zu schätzen. Dass sie es manchmal nicht sagen können, ist nicht ihre Schuld! Es fällt nun mal schwer, Komplimente zu machen. Die Gefahr, aufdringlich oder seltsam zu wirken, hält viele davon ab (auch, wenn es in der Realität fast immer sehr positive Reaktionen hervorbringt, wenn du ein ehrlich gemeintes Kompliment gibst). Die Wahrheit über das Selbstbewusstsein Auch, wenn wir es umgangssprachlich so bezeichnen: Selbstbewusstsein bedeutet nicht, laut und im Mittelpunkt zu sein. Du musst nicht auf einer Bühne stehen oder das Zentrum jeder Unterhaltung bilden, um dich als Selbstbewusst bezeichnen zu können. Selbstbewusstsein bedeutet - wie schon in der Vergangenheit in meinem Podcast angesprochen - lediglich, dass du dir deiner selbst bewusst bist. Das heißt: Du kennst deine Stärken, du kennst deine Schwächen, du weißt, was dich zu der Person macht, die du bist. Um mehr geht es beim Thema Selbstbewusstsein erst einmal nicht. Man kann ein solides Selbstbewusstsein daher mit einer Inventur des eigenen Charakters vergleichen. Wenn du weißt, was alles zu dir gehört, hast du ein hohes Selbstbewusstsein - auch, wenn du vielleicht sehr schüchtern und introvertiert bist. Auch der Vergleich mit einer Waage liegt nahe: positive und negative Aspekte, also Stärken und Schwächen unserer Persönlichkeit, stehen hier gegeneinander und bilden unser Selbstbewusstsein. Das Problem: bei den meisten Menschen überwiegt der negative Teil, da - wie bereits angesprochen - die positiven Aspekte oft unter “Normalität” verbucht werden und so nicht auffallen. Sei daher fair zu dir selbst und fokussiere dich nicht nur auf deine Schwächen. Ziehe alle Aspekte in Betracht! Es ist nicht einfach, so objektiv mit sich selbst ins Gericht zu gehen, aber es wird deinem Selbstbewusstsein gut tun. Diese Vorstellung kann deinem Selbstbewusstsein helfen Falls du noch etwas Unterstützung für dein Selbstbewusstsein suchst, kann ich dir eine kleine Übung empfehlen: heute Morgen beim Blick in den Badezimmerspiegel hatte ich einen besonders negativen Eindruck von mir selbst: Ich sehe total fertig aus, habe wieder ein graues Haar und eine Falte mehr im Gesicht… Keine netten Worte, die man sich Morgens selbst sagen sollte! Dennoch war ich nicht gerade zufrieden mit meinem Zustand. Nachdem ich mich jedoch halbwegs zivilisiert hatte, war der “Schaden” schon nur noch halb so schlimm. Anschließend ging es für mich in den Tag, wo ich naturgemäß viele andere Menschen getroffen habe. Dabei geht es mir wie anderen auch: Ich bin von meinen Mitmenschen und ihrem Äußeren oft beeindruckt! Da gibt es tolle Kleidung, attraktive Gesichter, sportliche Körper… verglichen mit meinem Anblick heute Morgen im Spiegel kann es mit dem Selbstbewusstsein da oft bergab gehen. Umso wichtiger ist es daher, sich klarzumachen: auch diese Menschen sind heute Morgen nicht perfekt gestylt aus dem Bett gefallen! Sie haben genauso wie du und ich in den Spiegel geschaut und sich über eine Falte, Augenringe oder ein graues Barthaar geärgert. Erst war etwas Arbeit nötig - wie eine Raupe, die sich erst verpuppen musste, bevor sie zum Schmetterling wird. Wir alle stehen morgens erst einmal als Raupen vor dem Spiegel, bevor wir letztlich als Schmetterlinge aus der Haustür treten. Wenn du dir regelmäßig bewusst machst, dass diese Menschen auch erst einmal Zeit und Energie in ihr Äußeres Investieren mussten, kannst du vieles in Relation setzen. Vergleiche dich als Raupe (Morgens vor dem Spiegel) nicht mit anderen als Schmetterling (frisch gestylt auf dem Weg zur Arbeit etc.)! Wir sitzen alle im gleichen Boot und denken morgens vor dem Spiegel genau das Gleiche. Das brauchst du für dein Selbstbewusstsein Drei Dinge helfen dir also bei einem gesunden Selbstbewusstsein: Zuerst solltest du deine vielen positiven Eigenschaften nicht unter den Tisch fallen lassen, wenn du dich selbst betrachtest. Du bist mehr als du denkst! Viele der Attribute, Talente und Besonderheiten, die dich zu so einer großartigen Person machen, kannst du nämlich gar nicht selbst wahrnehmen - du lebst ja permanent mit dir selbst und siehst daher viele Dinge als “normal” an, die für andere beeindruckend, angenehm oder hilfreich sind. Mache dir diese Aspekte bewusst, wenn du ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln willst und erinnere dich daran, dass es anderen oft schwerfällt, solche Komplimente zu machen. Zweitens solltest du dir klarmachen, dass wir alle als Raupe starten. Jeder hat im Laufe des Tages oder der Woche kleine Höhepunkte, in denen wir ein echter Schmetterling, also die beste Version von uns selbst sind - ein Dauerstatus ist das jedoch bei niemandem. Genauso gibt es aber auch bei jedem Zeiten, in denen wir eine Raupe sind - also nicht vorzeigbar oder an denen alles schiefläuft. Achte darauf, dich niemals im Raupenstatus mit der Schmetterlingsform anderer zu vergleichen, denn das wird dich nur unnötig frustrieren! Zu guter Letzt solltest du dir deiner eigenen Stärken und Schwächen bewusst sein, also eine gute “Inventur” deiner eigenen Persönlichkeit machen. Meistens fokussieren wir uns nur auf unsere Schwächen und Versäumnisse und vergessen unsere Vorzüge. Bei anderen Personen ist es hingegen umgekehrt: wir sehen meist nur ihre Talente und Stärken, nicht aber ihre Schwächen. Vergleichen wir uns dann mit ihnen ist das Chaos perfekt! Ein faires, objektives Bild entsteht dabei keinesfalls. Du bist großartig! Ich weiß, es klingt sehr ausgelutscht, aber es stimmt: Du bist großartig! Du hast Stärken und Schwächen, Talente und besondere Eigenschaften. Konzentriere dich auf die Dinge, die du gut kannst und vergib dir selbst, wenn etwas nicht so läuft, wie du es erhofft hattest. Du musst nicht perfekt sein, um dir das “Recht zum Selbstbewusstsein” zu verdienen. Niemand ist perfekt, wir sind alle Raupen, Schmetterlinge und alles dazwischen - es ist nur eine Frage des Zeitpunkts! Die erfolgreichen und fein herausgeputzten Menschen, die du in deinem Alltag triffst, haben genauso Tiefpunkte, Durchhänger oder sehen morgens vor dem Spiegel aus, als hätte sie ein Lastwagen angefahren… Vergleiche mit anderen sind ein zweischneidiges Schwert. Daher solltest du zum Beispiel auch auf sozialen Netzwerken stets vorsichtig sein: Hier zeigen Menschen ausschließlich ihre beste Seite. Diese Personen sind aber nicht immer perfekt gestylt oder permanent im Urlaub! Willst du dich unbedingt mit anderen vergleichen, solltest du zumindest darauf achten, dass es fair und objektiv zugeht. Du kannst die Schwächen anderer (oft) nicht sehen und auch deine eigenen Stärken gehen oft unter, weil sie für dich Normalität sind und gar nicht mehr auffallen. Es tut gut, einmal über sich selbst nachzudenken und sich nicht nur auf die eigenen Unzulänglichkeiten zu konzentrieren. Solche Vergleiche hast du aber gar nicht nötig, denn du bist großartig! Dann ist nicht mein Versuch, mich bei dir einzuschleimen, sondern Fakt. Wenn du mir nicht glaubst, kannst du dieses Thema gerne einmal mit deinen Freunden ansprechen. Du wirst überrascht sein, wie viele positive Dinge du über dich selbst hören wirst. Komplimente machen ist nämlich schwierig und selbst deine Liebsten tun sich oft schwer damit. Du kannst dir jedoch sicher sein, dass deine positiven Eigenschaften erkannt und geschätzt werden. Auch, wenn man es dir nicht immer ins Gesicht sagt. Das war nur ein kleiner Ausschnitt aus der Folge #40 meines Podcasts
Ich freue mich so sehr, dass wir heute im Podcast wieder zusammen Zeit verbringen. Dieses Mal teile ich eine Solofolge mit dir, in der es um ein Thema geht, das mich selbst in den letzten Wochen sehr bewegt hat und über das ich viel nachgedacht habe. Es geht um Authentizität und darum, die eigene Wahrheit zu leben - den Menschen zu leben, der man ist.
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